Chile hat bekanntermaßen viele Gesichter. Trockene Wüstengebiete im Norden, grüne Weinberge in der zentralen Region und ewiges Eis im Süden. Dazwischen findet man alles, was das Reiseherz begehrt. Strände mit perfekten Bedingungen zum Surfen, türkisblaue Seen, bunte Küstenstädte und kegelförmige noch aktive Vulkane.
Teil der Tierwelt Chiles sind zehn der insgesamt 18 existierenden Pinguinarten, die man zwar aus einiger Entfernung, jedoch ganz ohne Zäune und Zoo-Trennwände bestaunen kann. Im Süden Chiles, in der Region Los Lagos kann man Zeuge eines ganz besonderen Phänomens werden. Auf der Insel Chiloé, Chiles größter Insel, coexistieren der Humboldt- und der Magellanpinguin. Nirgendwo sonst auf der Welt, ist diese Coexistenz zu finden und es ist vor allem besonders, da der Humboldtpinguin vom Aussterben bedroht ist.
In Chiloé, was übersetzt aus der Sprache der Mapuche (Ureinwohner der Insel) übrigens „Der Ort der Seemöwen“ bedeutet, kann man vor allem von November bis März einen Einblick in den Lebensraum der Tiere bekommen. In diesem Zeitraum brüten die Tiere ihre Jungen aus. Jedes Jahr kehren sie an die gleichen Niststellen zurück und die Männchen und Weibchen (die sich tatsächlich jedes Jahr wiedervereinen) brüten die Eier gemeinsam aus, in dem sie sich alle 10-15 Tage für ungefähr einen Monat abwechseln. Sobald die Jungen geschlüpft sind, werden sie sowohl von Männchen als auch vom Weibchen versorgt.
Normalerweise ernähren sich die Tiere von Sardinen und Sardellen, welche sie in Ufernähe finden. Obwohl sich die Lebensräume der Pinguine von Chiloé in Nationalparks mit strikten Fischfangverbot befinden, wird es für die Tiere jedoch immer schwieriger, Nahrung zu finden und sie müssen weitere, gefährlichere Distanzen zurücklegen, um sich und ihre Jungtiere zu ernähren.
Möchtest du Teil davon werden, die Tiere zu schützen und ihren Lebensraum so gut zu erhalten wie möglich? Dann informiere dich noch heute über die Möglichkeit einen Freiwilligendienst auf der Insel Chiloé zu absolvieren!