Hast du schon einmal in einem 40 Grad heißen Naturquellen gesessen, die frische Bergluft genossen und Schneeflocken sanft auf deiner Haut schmelzen lassen?
Das ist genau das Gefühl, das man im Winter in den chilenischen Thermen hat. Es gibt viele verschiedene heiße Quellen, insbesondere in der Region Los Lagos, wo Vulkane auf natürliche Weise das Wasser erhitzen und ihm einen typisch leicht schwefeligen Geruch verleihen.
Chilenen lieben es, im Regen oder bei Schneefall die heißen Thermalbäder aufzusuchen. Tatsächlich ist es ein toller Kontrast, wenn man im gemütlich warmen Wasser vor sich hinköchelt und dabei den Blick auf eine liebliche schneebedeckte Landschaft genießt. Ebenso im Sommer üben die natürlichen Thermalquellen eine grosse Anziehungskraft aus, auf jung und alt. Umgeben von grünen exotischen Pflanzen und einer imposanten Bergkulisse kann man hier einen abenteuerlichen Tag in den Bergen ausklingen lassen.
Zu den wohl bekanntesten Thermalbädern in Chile gehören die Termas de Puritama, Termas de Chillán, Laguna Verde, Termas de Huife, Termas de Coñaripe, Aguas Calientes, die Termas Geométricas, Puyehue und Puyuhuapi
Je nach Vorliebe kann man eher natürlich anmutende Thermalquellen oder gleich ganze Thermal- und Spa-Hotels besuchen. Im Folgenden sollen einige kurz vorgestellt werden.
Mit fast 20 separaten Becken mitten in einem Urwald muten die Termas Geométricas sehr natürlich an. Man kann bis in die späten Abendstunden in der Dunkelheit baden gehen. Nur 2 Stunden Autofahrt entfernt von Pucón liegen diese Thermalbäder in einer atemberaubenden Region, die für viele Freizeitaktivitäten wie Wandern, Raften und andere Outdoor-Sportarten geeignet ist. Mit ihrem blutroten Holzsteg und dem Labyrinth aus Kanälen sowie einem kleinen Wasserfall fühlt man sich schon fast wie in einem japanischen Garten und kann vollkommen entspannen.
Die Termas de Chillán sind besonders im Winter faszinierend, da das Wasser hier sehr heiss ist und die Quellen mitten in den Bergen liegen, nur wenige Minuten von den bekannten Ski-Pisten entfernt. Es gibt drei separate Orte, mit je mehreren Becken. Nach einem Tag auf der Piste kann man sich hier wunderbar wieder aufwärmen und die Muskeln entspannen. Auch die hiesige Umgebung ist wunderschön, mit Wäldern und vielen kleinen Cabañas mitten in der Natur. Wer mutig genug ist, kann hier selbst die Kneipp-Therapie anwenden und sich im kalten Schnee zwischendurch erfrischen.
Die Termas de Puyuhuapi in Patagonien sowie die Termas Puyehue bei Osorno stellen das volle Komfort-Paket dar. Das jeweils dazugehörige Luxushotel bietet alles, was man sich als Gast wünschen kann, samt umfangreichem Indoor- und Outdoor Freizeitangebot. Die Puyuhuapi Lodge & Spa ist an einem malerischen Fjord direkt beim Queulat Nationalpark gelegen, während die Termas Puyehue Wellness & Spa Resort direkt am gleichnamigen Nationalpark und See liegen.